Bewehrung
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Allgemeines zu Bewehrung
Bewehrungen im Bauwesen
In den Beton, der gegen Zugkräfte wenig widerstandsfähig ist, wird Stahl zur Aufnahme der Zugkräfte oder zusätzlicher Druckkräfte eingelegt. Man spricht dann von Stahlbeton. Die spezielle Betoneinlage wird als Bewehrungsstahl oder Betonstahl bezeichnet. Zur Verlegung der Bewehrung wird ein Bewehrungsplan erstellt. Die Bewehrung kann sowohl zur Aufnahme von Zugkräften (meistens aus Biegung, Biegezug) als auch von Druckkräften (Stützen) angeordnet werden. Wird die Bewehrung mechanisch vorgespannt, spricht man von Spannbeton. Die Verwendung von GFK-Bewehrungsstäben oder Glasfaser- oder Kunstfasergeweben ist (zurzeit noch) auf spezielle Anwendungen beschränkt ebenso wie die Verwendung von eingemischten kurzen Stahl-, Kunststoff- oder Glasfasern.
Im Tunnelbau werden unter anderem Spritzbeton (etwa bei der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode) und Anker eingesetzt, im Erdbau, auf Rutschhängen oder beim Umweltschutz verschiedene Geotextilien.
Der Putz bei Gebäuden wird in kritischen Bereichen durch die Einlage von Kunststoff-Gewebematten oder auch durch Streckmetallgitter verstärkt. Die Bewehrung verringert die Rissbildung von Putzen, was besonders bei Wärmedämmverbundsystemen wichtig ist.
Estriche werden ebenfalls zur Vermeidung von Rissen bewehrt, vor allem wenn rissempfindliche Bodenbeläge (z. B. Fliesen) darauf verlegt werden sollen. Es kommen einfache Stahl- oder Kunststoffgewebe zum Einsatz, in jüngster Zeit vermehrt eingestreute, kurze Fasern (Stahl, Glas oder Kunststoff). Auf ähnlichen Prinzipien beruht die Herstellung von GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) und Faserzement.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Bewehrung“ der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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