Inklusive Schule in Modulbau

Adapteo

Wie schafft man eine lebendige barrierefreie Lernumgebung, die nicht wie eine Übergangslösung wirkt? In Erding zeigt Adapteo gemeinsam mit Hey architektur, wie ein dreigeschossiger Modulbau selbst höchste Anforderungen einer sonderpädagogischen Einrichtung erfüllt. Trotz kleinem Baufeld und geschütztem Baumbestand entstand ein farbenfrohes Gebäude, das Inklusion räumlich konsequent unterstützt.

Bunt und lebendig – innen und außen: Inklusion gelingt in sonderpädagogischen Containerschule

An der St. Nikolaus-Schule in Erding werden geistig und mehrfach behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gefördert. Die Schule versteht sich nicht nur als Lernort, sondern als Lebensraum. Daher gestalten Lehrer und Betreuer den Alltag lebendig und öffnen sich für neue Ideen und Entwicklungen. Bei der Organisation des Schullebens arbeiten die Schule eng mit der angegliederten heilpädagogischen Tagesstätte zusammen.

Inklusion benötigt besondere räumliche Lösungen

Korbinian Müller, Schulleiter der St. Nikolaus-Schule, erklärt, was für ihn komplett barrierefrei bedeutet.

"Die Räumlichkeiten müssen für Menschen mit den unterschiedlichsten motorischen Beeinträchtigungen, beispielsweise mit Rollstühlen, Rollatoren oder anderen Gehhilfen frei zugänglich sein. Die Erschließung mit Aufzügen ist für unsere Schule essentiell. Sanitäreinrichtungen wurden ebenfalls für unsere Ansprüche angepasst. Zwei spezielle Pflegeräume sind geplant und mit eingebaut worden."

Adapteo konnte die hohen Anforderungen kompromisslos erfüllen.

Alle Geschosse sind barrierefrei und mit einem Aufzug verbunden. Kinder im Rollstuhl bewegen sich dort genauso selbstverständlich wie Kinder mit geistigen Einschränkungen. So wurden zusätzlich zur Doppelliftanlage, die Treppen mit Absturzsicherungen für Rollstuhlfahrer versehen.

"Die Schüler können sich (soweit es ihnen möglich ist) selbstständig durch das Haus bewegen. Wichtig für die Sicherheit sind auch die Fluchttüren, für die Kinder, die weglaufgefährdet sind. Diese Türen sind mit speziellen Magnetschlössern gesichert, die entweder mit Schlüssel oder einem Notknopf entsperrt werden können", beschreibt der Schulleiter die Besonderheiten, die Adapteo umgesetzt hat.

Baumbestand bedingt geringe Bauplatzgröße in Erding

Zu den Anforderungen im Inneren der temporären Containerschule kam in Erding als weitere Herausforderung der geringe Raum auf dem Schulgelände für die Errichtung des Modulkomplexes. Der bestehende Baumbestand sollte nicht gefährdet werden.

Es ist den Architekten und Adapteo gelungen, das dreigeschossige Gebäude mit den Schulcontainern harmonisch einzufügen. Bauen in die Höhe ist platzsparend, und die dreigeschossige Bauweise bot die passende Lösung für die geringe Bauplatzgröße.

Das verwendete Hybrid Modulsystem von Adapteo verbindet die Vorteile von Stahl mit den nachhaltigen Qualitäten von Holz. Dabei zeichnet es sich durch hohen Raumkomfort aus und bewerkstelligt die benötigte Stabilität. Die Modularität des Gebäudes und nicht tragende Wände machen Erweiterungen und Aufstockungen einfach. Die Hybrid-Gebäude bieten hohe Flexibilität für langfristige Nutzung und Anpassung an den jeweiligen Raumbedarf.

Die Interimsschule wurde mit 1.584 Quadratmetern Fläche auf Schraubfundamenten errichtet. Zur gewünschten Ausstattung zählen Warmwasser-Heizung, Teeküche und Pflegeräume.

Der Bauherr, die Erzdiözöse München Freising, und das Architektenbüro bumeder wehmann architekten sind mit der kompromisslosen Übergangslösung für die Schülerinnen und Schüler der St. Nikolaus-Schule in Erding äußerst zufrieden. Die Fertigstellung des regulären Ausbaus der Schule ist für 2029 geplant.

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