Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2025: Teilnehmer


KinderKunstLabor

3100 St.Pölten, Schulring 24, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schenker Salvi Weber Architekten ZT GMBH

KinderKunstLabor, St. Pölten - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

KinderKunstLabor, St. Pölten - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Blick aus dem Park - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Blick in den Ausstellungsraum - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Treppenaufgang - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Ausstellungsraum mit "Baumstütze" aus Beton - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Ausstellungsraum - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Ausstellungsraum mit Blick in den Park - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Labor - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Outdoorlabor mit  Toshis Gabe おくリもの von Toshiko Horiuchi MacAdam - KinderKunstLabor

© Patrick Johannsen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Schenker Salvi Weber Architekten ZT GMBH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schulring 24, 3100 St.Pölten, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Schenker Salvi Weber Architekten ZT GMBH

Schottenfeldgasse 72 / 2 / 5

1070 Wien

Österreich

Bauherr

Magistrat St. Pölten, Baudirektion

Rathausplatz 1

3100 St. Pölten

Österreich

Fachplanung: Tragwerksplanung

Werner Sobek Wien

Porzellangasse 9/7

1090 Wien

Österreich

Architektur: Landschaftsarchitekt

bauchplan ).( Studio Wien

Endresstr. 18

1230 Wien

Österreich

Tel. +43 1 9291333

studio@bauchplan.at

Fachplanung: Bauphysik

Schöberl & Pöll GmbH

Lassallestraße 2/6-8

1020 Wien

Österreich

Fachplanung: Elektrotechnik

BPS Engineering

Zeleborgasse 26/8

1120 Wien

Österreich

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Baufirma PORR Bau NL Niederösterreich

Werner von Siemens Str. 1

3100 St. Pölten

Österreich

Fachplanung: Gebäudetechnik

BPS Engineering

Zeleborgasse 26/8

1120 Wien

Österreich

Bauleitung (LPH 8)

Buchegger7 Baumanagement

Rasumofskygasse 26

1030 Wien

Österreich

Verwendete Produkte

Fa. Böhm Möbel

Möbeltischler

Fa. Fubotech und Fa. Steinzeit

Sichtestrich

Fa. Hubert Wutzl

Fassaden Zimmerei

Fa. Kumpfmüller

Pfosten-Riegel-Fassaden

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

2.957 m²

 

Nutzfläche

2.572 m²

 

Grundstücksgröße

7.179 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

7.575.283 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

11.648.116 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das KinderKunstLabor in St. Pölten ist ein innovatives Kulturgebäude, das zeitgenössische Kunst für Kinder und Jugendliche zugänglich macht. Der Entwurf bricht mit traditionellen Typologien und entwickelt sich als gebaute Landschaft, die sich harmonisch in den angrenzenden Park einfügt. Das Gebäude überzeugt durch seine einzigartige Form:​ ein abgerundetes Dreieck mit einem Sechseckmotiv im Inneren. Als Holzhybridbau kombiniert es die Nachhaltigkeit von Holz mit der Stabilität von Beton, der gezielt eingesetzt wird, etwa für Fundamente und tragende Elemente. Eine zentrale „Baumstütze“ aus Beton trägt sechs „Äste“, die die Gebäudelast verteilen. Dieser tragende Kern beherbergt das Raumprogramm und wird von einer spiralförmigen „Helixtreppe“ umgeben, die die Geschosse miteinander verbindet. Sie bildet das kommunikative Herzstück und ermöglicht eine flexible Raumstruktur im Kern. Die Treppe ist nicht nur ein Erschließungselement, sondern ein Möglichkeitsraum, der zum Basteln, Spielen und Ausstellen einlädt. Das Outdoor-Labor, welches von einer filigranen Holzlamellenstruktur geschützt wird, scheint wie ein Baumhaus in den Kronen des Parks zu schweben und ermöglicht den Kindern beeindruckende Ausblicke. Holz als dominierendes Baumaterial schafft eine warme, einladende Atmosphäre, während die durchdachte Anordnung der Räume flexible Nutzungsmöglichkeiten bietet sowie den kreativen Austausch und die Kunstvermittlung fördert. Präzise platzierte Rundfenster auf Kinderaugenhöhe fördern Orientierung und Interaktion.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Die Architektur des Projekts basiert auf der Idee, Kinder aktiv einzubinden und ihre Perspektiven ernst zu nehmen. Der Grundriss bildet ein Dreieck mit gekappten Ecken und drei leicht nach innen geneigten Seiten, was im Inneren wiederkehrend als Sechseckmotiv auftaucht. Als Holzhybridbau kombiniert es die Nachhaltigkeit von Holz mit der Stabilität von Beton, der gezielt eingesetzt wird. Eine zentrale „Baumstütze“ aus Beton trägt sechs „Äste“, die die Gebäudelast verteilen. Dieser tragende Kern beherbergt das Raumprogramm und wird von einer spiralförmigen „Helixtreppe“ umgeben, die die Geschosse miteinander verbindet. Sie bildet das kommunikative Herzstück und ermöglicht eine flexible Raumstruktur im Kern. Sie spannt sich zwischen innerer und äußerer Fassadenschicht auf und bietet vielfältige Ein- und Ausblicke. Auf diese Weise wird der Weg zu einem identitätsstiftenden, integralen Bestandteil der Ausstellungs- und Laborlandschaft. Die Treppe ist nicht nur ein Erschließungselement, sondern ein Möglichkeitsraum, der zum Basteln, Spielen und Ausstellen einlädt. Das Outdoor-Labor, welches von einer filigranen Holzlamellenstruktur geschützt wird, scheint wie ein Baumhaus in den Kronen des Parks zu schweben und ermöglicht den Kindern beeindruckende Ausblicke. "Wir haben das Projekt als eine gebaute Landschaft konzipiert, die aus dem Park heraus entwickelt wird:​ Die Helix-Treppe verläuft entlang der Fassade im Spannungsfeld zwischen Innen- und Außenraum. Der Schatten der mächtigen Bäume in der Nachbarschaft soll das Schattenspiel der präzisen Holzlatten überlagern. Die räumlichen Grenzen sind bewusst verschwommen. Entlang dieser gassenartigen Treppe windet man sich nach oben und landet schließlich in den Baumkronen. Die Designidee wird von der Erzählung einer künstlichen Landschaft und natürlicher Vegetation begleitet. Im Zentrum der triangulierten Grundrissgeometrie übernimmt eine polygonale, baumähnliche Stütze die Lasten. Das Tragwerk überspannt die Ausstellungsräume wie ein Schirm." (Michael Salvi, Partner Schenker Salvi Weber)
 

Nachhaltigkeit

Das KinderKunstLabor setzt auf einen konsequent ressourcenschonenden und nachhaltigen Planungsansatz. Die kompakte, viergeschossige Bauweise ermöglicht eine flächensparende Umsetzung und erhält einen Großteil der angrenzenden Parklandschaft. Trotz der geringen Grundfläche fügt sich der Baukörper als prägnante Landmarke sichtbar, aber zurückhaltend in den städtebaulichen Kontext ein. Die Tragstruktur folgt einem hybriden Bauprinzip, das die ökologischen Vorteile von Holz mit der strukturellen Effizienz von Beton kombiniert. Holz – als nachwachsender, CO₂-bindender Baustoff – wird dabei als primäres Konstruktionsmaterial eingesetzt. Beton findet nur dort Verwendung, wo seine Eigenschaften statisch erforderlich sind, etwa in Fundamenten oder zentralen Stützelementen. So kann der Einsatz energieintensiver Materialien deutlich reduziert und der verkörperte Kohlenstoff minimiert werden. Ein zentrales Element bildet dabei die sogenannte „Baumstütze“ aus Beton, von der sechs „Äste“ die Gebäudelast effizient verteilen. Diese Konstruktion verbindet ökologische Effizienz mit architektonischer Klarheit und unterstützt zugleich die offene und flexible Raumstruktur.
Vom nachwachsenden Baustoff Holz über die Erhaltung des Baumbestands bis zur insekten- und vogelfreundlichen Planung der Beleuchtung wurde darauf geachtet, den ökologischen Fußabdruck klein zu halten und die Natur zu schützen. Das gesamte Gebäude ist so gestaltet, dass Kinder sich drinnen und draußen frei bewegen und spielen können.
 

Auszeichnungen

BauherrInnenpreis 2024

best architects

Bau des Jahres (world architects)

Schlagworte

Holzhybridbau, Nachhaltigkeit, Ausstellung, zeitgenössische Kunst, Kinderperspektive, Kinderbeirat

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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